SAMICHLAUS HOCHDORF
Der Samichlausbrauch existiert schon sehr lange in Hochdorf. Jeweils zu Beginn der Adventszeit verlässt der Samichlaus sein Haus im Wald und marschiert in einem stimmungsvollen Einzug durch das Dorfzentrum zur kath. Kirche.
In der darauffolgenden Woche besucht er die Kinder in ihren Familien und freut sich über die vielen schönen Erlebnisse dabei.
Der Einzug mit über 800 Schulkindern und ihren Laternen, Fackeln und Glocken bedarf einer grossen Vorbereitung. Dank der Mithilfe von Polizei, Feuerwehr, Elektrizitätswerk (Strassenbeleuchtung), Treichlern, Geislechlöpfern und den Anwohnenden entlang der Einzugsroute kann der Samichlaus jeweils zusammen mit den vielen Schulklassen und ihren Lehrpersonen einen stimmungsvoll leuchtenden Einzug aus dem Wald ins Dorf machen.
Noch am Sonntag, nach dem Einzug, beginnen die Hausbesuche. Bis am Samstag in der kommenden Woche besuchen jeweils vier Samichlausgruppen die Familien zu Hause. Der Samichlaus plaudert dabei mit den Kindern über ihren Alltag, lobt und mahnt hie und da ein wenig und lässt sich gerne von ihnen ein Gedicht aufsagen oder ein Lied vorsingen. Am Schluss schenkt er den Kindern ein typisches Chlaussäcklein mit Mandarinen, Nüssli, Lebkuchen usw. Andere Geschenke überlässt er gerne dem Christkind.
Wichtig: Der Samichlaus kann bei seinem kurzen Besuch nicht Erziehungsaufgaben übernehmen, indem er den Kindern Versprechen abnimmt oder ihnen gar droht. Er kann die Eltern höchstens insofern unterstützen, als dass er die Kinder auf die gleichen Punkte aufmerksam macht, die von Vater und Mutter immer wieder gemahnt werden. Daher bittet er, den Samichlaus als gütigen Kinderfreund zu vermitteln. Auch vor dem Schmutzli müssen die Kinder beim Besuch des Samichlaus keine Angst haben. Der Schmutzli schlägt keine Kinder oder nimmt sie im Sack mit.